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Phönix Theatergruppe mit fulminantem Auftritt/ Festhalle zur Jahresfeier bis auf den letzten Platz besetzt Drucken E-Mail
Geschrieben von: Enrico Bauch   
Montag, den 26. Januar 2015 um 20:52 Uhr

Zur Jahresfeier des Phönix präsentierte deren Theatergruppe das humorvolle Stück „Ein Ekel wird kuriert“. In der ausverkauften Festhalle hatten dabei die Zuschauer viel zu lachen und waren ein weiteres Mal von den Akteuren begeistert, was durch viele Lacher und viel Applaus deutlich wurde.

Bevor die Laienschauspieler ihr Können unter Beweis stellen durften, eröffnete Vorstand Uwe Karl den kurzweiligen Abend und begrüßte die zahlreichen Gäste, darunter auch Bürgermeister Dieter Bischoff.

Dann hieß es Vorhang auf. Mit dem Drei-Akter von Walter G. Pfaus „Ein Ekel wird kuriert“ fand die Theatergruppe ein Stück, dessen Geschichte vermutlich in jedem Dorf in ganz Deutschland seine Doubles finden könnte: Ekel Hans Prollo, perfekt zum Leben erweckt durch Gerd Finkbeiner, ist ein Macho und Besserwisser, der an Bösartigkeiten und Beschimpfungen, egal gegen wen, nichts auslässt. Am meisten leidet darunter Ehefrau Elvira, als Astrid Böttiger die Geduld in Person. Tochter Nina, die eigentlich nicht auf den Mund gefallen ist, weiß nicht, ob sie die Mutter bewundern oder bedauern soll. Doch als Tochter Nina, routiniert dargestellt von Kathrin Schmidt, schwanger wird und Hans Prollo deren Freund Markus Reich, gewohnt überzeugend personifiziert durch Markus Günther, hinauswirft, da platzt sogar der geduldigen Elli Prollo der Kragen. Mutter und Tochter beschließen, das Ekelpaket endgültig zu kurieren. Und zwar mit Hilfe der Nachbarn Elvira und Emil Hollerbeck (perfekt durch Christine Gieron und Enrico Bauch) sowie Ellis Schwester Gertrud Schön (hervorragend besetzt durch Andrea Finkbeiner) und Hansens alten Freund Gerd Nimmich (schlitzohrig charakterisiert durch Siggi Steube).

Die eingeschworene Truppe inszeniert eine Geburtstagsparty für Gertrud im Esszimmer der Prollos in dem Wissen, dass sich Hans Prollo mit allen Mitteln dagegen wehren wird. Doch sie sind vorbereitet und schlagen den Hausherrn mit seinen eigenen Waffen. Schach matt für Ekel Hans. Heide Gysau und Günter Schulz waren den versierten Laienspielern zwar kostbarer Rückhalt, hatten aber kaum Gelegenheit, zu soufflieren. Die Truppe hat einfach Klasse, und Szenenbeifall war ebenso garantiert wie die immer wieder aufbrausenden Lachsalven bei dem einen oder anderen Spruch mit augenzwinkerndem Lokalkolorit.

"Ich glaube, er ist kuriert", zog Dieter Ruf, der den ganzen Abend lang am Pult gesessen hatte, am Ende einer überaus gelungenen Aufführung zufrieden Bilanz. Sein Dank galt den Schauspielern ebenso wie seiner Frau und Regisseurin Angelika Ruf, den Souffleuren und der Stylistin Bianca Stankovic.

Bilder zum Auftritt findet ihr in unserer Bildergalerie.